projekt österreichische schule budapest:
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STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Das Projekt Atriumschule setzt auf maximale Einfügung in den Stadtraum unter Ausnutzung der topographischen Gegebenheiten der Liegenschaft bei gleichzeitiger Erhaltung naturräumlicher Qualitäten. (parkänlicher Bereich an der Südwestecke, Baumbestand zwischen bestehendem Sportplatz und Bestandsobjekt):
Der eingeschossige, kompakte Baukörper mit Atrium, Terrassen und begrünten Dächern, an die nordwestliche Grundstücksgrenze anstelle der beiden Tennisplätze gesetzt, wird an der Istenhegyi ut und Orbanhegyi ut kaum in Erscheinung treten. Dem nordwestlich der Liegenschaft vorhandenem Baubestand bleibt - begünstigt durch die Hanglage und der niedrigen Gebäudehöhe des geplanten Neubaus - die Fernsicht zum Stadtzentrum hinunter gewahrt. Es ist somit jene Durchlässigkeit erhalten, die für dieses durchgrünte aufgelockerte mit Villen und Reihenhäusern bestandene Gebiet so charakteristisch ist.
RAUM UND FUNKTIONSKONZEPT
Die
eingeschossige (E+1), von der Orbanhegyi ut mit einer leicht ansteigenden Rampe
erschlossenen Anlage mit ca. 50 Meter Länge und 30 Meter Breite ist vertikal
organisiert: die "theoretische" Ebene mit den Stammklassen, zum Teil
vorgelagerten Terrassen als Freiluftklassen im Obergeschoss ist durch die Eingangs-
und Pausenhalle über Lufträume und einem Atrium mit der Erdgeschossebene
und dem Untergeschoss zu einem räumlich dichten und urbanen Gefüge verbunden.
Hier sind die Sonderunterrichtsräume, Verwaltung und Bibliothek, im Untergeschoss
der Musiksaal und Pausenhalle untergebracht.
Während sich die Pausenhalle
dreigeschossig zur Talseite mit Stadtblick öffnet, bietet das Atrium einen
introvertierten, windgeschützten Aussenraum. Für kleinere schulinterne
wie externe Veranstaltungen kann sowohl die Bibliothek im Erdgeschoss, als auch
der in die Pausenhalle erweiterbare Musiksaal ohne Störung des regulären
Schulbetriebs genutzt werden.
Der auf der Ebene des Untergeschosses situierte,
gedeckte Pausenhof fungiert gleichzeitig auch als Vorplatz zum Eingang in die
geplante Turnhalle. Diese wird für externe Nutzer von der Orbanhegyi ut über
eine gedeckte Freitreppe und eine Rampe für Behinderte erschlossen. An den
Pausenhof schliesst talwärts der bestehende, etwa zwanzig Zentimeter tiefer
liegende Spieplatz an.
KONSTRUKTION
DIe
vorgeschlagene Skelettbauweise mit dem Konstruktionsraster 8,40 x 8,40 m bzw 8,40
x 4,20 m erlaubt eine maximale Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Auf
einer Ortbetonfundamentplatte im Erd- bzw Untergeschoss wird ein Stahlbetonskelett
mit aussteifenden Scheiben und Schächten und abschliessender Stahlbetonfertigteildecke
über dem Erdgeschoss errichtet. Das Dach des Obergeschosses kommt als Brettstapeldecke
zur Ausführung.
Die Bauzeit kann durch den angestrebten hohen Vorfertigungsgrad
gegenüber konventionellen Bauweisen wesentlich verkürzt werden.
ENERGIE
Bereits
die passive Nutzung der Sonnenenergie kann die Heizlast in Gebäuden erheblich
senken. Dabei kommt der Orientierung der Räume eine wesentliche Rolle zu.
Sämtliche Klassen sind nach Südost und Südwest orientiert. Der
Zuschnitt der Freiklassen und des Atriums sind so gewählt, dass selbst bei
niedrigem Sonnenstand im Winter der solare Eintrag voll gewährleistet ist.
Die windgeschützte Lage, die relatiiv geschlossenen Nordost- und Nordwestseiten,
sowie die Dachbegrünung sorgen zudem für einen niedrigen Heizenergieverbrauch.
Aktiv wird das Gebäude über einen im Bestandsobjekt der Schulbrüder
gelegenen, gasbetriebenen Kessel versorgt.