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Pressetext 30.08.01


STAU
Eine Reforminitiative zu Städtebau - Architektur - Urbanismus

Die interdisziplinäre Initiative, welche die ReVision und Reorganisation von Städtebau, Stadtentwicklung und Architektur beabsichtigt, hat sich vor kurzem in Wien formiert.

STAU entwickelt neue Strategien, Konzepte und Verfahrensschritte
zur Stadtstruktur und Architektur des 21.Jahrhunderts.
Im Bewußtsein des Paradigmen- und Wertewandels der urbanen und mobilen Gesellschaft wird der herkömmlich und aktuell praktizierte Städtebau als überholt und eindimensional erkannt, so lautet die zentrale einigende Aussage.
Pluralität und Offenheit der gesellschaftlichen Kräfte spiegeln die Protagonisten der STAU-Initiative wider.
Vielschichtigkeit und Individualismus und neue Spannung im städtischen Geschehen werden in Zukunft architektonische Generalisten wie

ARTEC
Jabornegg-Palffy
MA-null
PAUHOF
Elsa Prochazka
Max Rieder
Gerhard Steixner
Maria Welzig und
Manfred Wolff-Plottegg
gewährleisten.

Es ist beabsichtigt, sich den vakanten Fragen zur Stadtentwicklung, zu architektonischen Verfahren und stadtplanerischen Verwaltungsstrukturen in systemischer Sichtweise zu nähern und diese kontrovers öffentlich zu diskutieren. Tatsächlich findet die öffentliche und fachliche Diskussion über zeitgenössische Fragen des Urbanen in Wien zwischen Stadtplanung und kompetenten Architekten nicht statt.

Die Protoganisten erwarten sich aus ihrer fachlichen Unabhängigkeit von Institutionen neue Gesprächs- und Reflexionsmöglichkeiten über den status quo. Augenscheinlich wird der Kompetenzverlust der Architektur in den rezenten Versuchen "Stadt zu kreieren". Die Aufsplittung in zahlreiche Spezial- und Teildisziplinen der Architektur festigt die Veranwortungslosigkeit und Beliebigkeit zur "New Economy-Planungskultur". Der Zerfall zwischen Architektur und Städtebau wird kultiviert und huldigt Renditenprimat, Investitions- und Anlaßstädtebau ohne gegenüber sozialen und komplexen Dynamiken offen zu sein.

Stadt und Architektur sind von einem tiefen Wandel, von Entgesellschaftlichung und Entgrenzung ergriffen. Der Reformstau seit den 70er Jahren ist eklatant. Nach den offensiven Stadtstrategien der 20er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts gibt es erneut ein Bedürfnis nach tiefgreifender Veränderung.
Veranstaltungen, Proklamationen und Homepage werden als Impuls für
breitere und fachübergreifende Öffnung folgen.

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