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villa massera

Die räumliche Differenzierung, die Transparenz der Konstruktion und das harmonische Zusammenspiel einer Vielfalt konkret eingesetzter Materialien und Oberflächen verleihen den Räumen Wärme und Eleganz.

Die aktive Nutzung der Sonnen- und Erdwärme, zusammen mit dem passiven Energiekonzept, ermöglicht ein umweltfreundliches und kostengünstiges Beheizen oder Kühlen des gesamten Hauses.

Das Vernunftschöne der Konstruktion und das Naturschöne des Materials sind hier zu einem behaglichen Ambiente verbunden, dessen ästhetischer Genuss auch im Zeitenwandel bestehen bleiben wird.

TECHNISCHE BESCHREIBUNG
RAUM
An ein kreuzförmiges Raumkontinuum mit den Funktionen Kochen/ Essen, Lesen/ Relaxen, Baden und Foyer sind vier akustisch und/oder visuell getrennte Raumbereiche wie Schlafen, Arbeiten, Wellness und Gäste angedockt. Verbunden sind sie durch zwei geradläufige, gegenläufig angeordneten Treppen, einer Brücke und dem Badebereich.

KONSTRUKTION, MATERIAL
Die Tragkonstruktion des Hauses ist ein moderner Blockbau aus Stahlbeton und Brettschichtholz. Sie wird von Aluminium, Backstein und Kupfer dauerhaft und wartungsfrei vor Witterungseinflüssen geschützt. Die Vorteile des Leichtbaus, wie Präzision und rasche Montage durch Vorfertigung sind mit jenen des Massivbaus, wie Speicherfähigkeit und Aussteifung, zu einem, in Bezug auf Herstellkosten, Betrieb und Wartung sehr wirtschaftlichen Gebäude verbunden.

MATERIAL, FARBE
Die Materialien sind von hoher baubiologischer Qualität. Stein, Holz, Glas, Metall, Textilien und Kunststoffe sind jeweils entsprechend ihrer Bestimmung eingesetzt. Sehen, greifen, gehen und sitzen sind Kriterien für die Materialwahl bei Holz. Fichte besehen, Lärche begreifen, Merbau begehen und (be)sitzen. Silberwände und schwarzes Glas bezeichnen die Sanitärbereiche. Die Farben blau, grün und rot erweitern das Spektrum der Materialfarben. Sie definieren Nutzungsarten wie kochen, baden, ausziehen, schlafen, also elementare Handlungen des Wohnens.

ENERGIE
Heizen passiv
Alleine die passive Nutzung der Sonnenenergie kann den Energiebedarf erheblich verringern. Sie wird daher nicht ohne Einfluss auf die Gestalt des Gebäudes bleiben. Raumprägendes Element ist eine, die Nordseite der Halle begrenzende Absorberwand mit einem südlich vorgeschalteten, geneigten Oberlichtband. Es leistet, zusammen mit der großzügigen Verglasung an der Süd- und Westseite einen optimalen Energieeintrag, der in die Masse der Absorberwand sowie in die Decken und Bodenplatte eingespeichert wird. Er wird bei Temperaturgefälle aktiviert und verkürzt damit deutlich die Heizperiode.

Heizen aktiv
Die Nutzung der Erdwärme über Tiefsonden mittels Wärmepumpe und die Sonnenenergienutzung über Kollektoren am Dach verringern die laufenden Kosten erheblich, sind emmissionsfrei und damit ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz

Kühlen passiv-aktiv
Sommerliche Wärme kann mit den am Absorberkopf angeordneten Lamellenfenstern und mit den anderen konkret eingesetzten Lüftungsklappen wirksam abgelüftet werden.
Zur Erhöhung des Komforts kann das Gebäude an Tropentagen über die aktivierte Absorberwand und Fundamentplatte auch gekühlt werden.

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