Ich möchte heute aus gegebenen Anlaß über das Projekt Driendl*Steixner, Architektur-Film-Städtebau, sprechen, das nach einer über zehn-jährigen Zusammenarbeit im vorigen Jahr zuende gegangen ist.
Zu Beginn unserer Zusammenarbeit in den frühen
80iger Jahren dominierte die sogenannte Postmoderne das Architekturgeschehen.
Sie produzierte Images, die den Blick auf das Wesentliche verstellten und uns
auf modisch ausgelegte Bahnen locken wollte. Um diesen Verlockungen zu widerstehen
und die Masken der Zeit abzulegen, haben wir in unserer Arbeit einen Abräumprozeß
in Gang gesetzt: Ende 1983 haben wir ein gemeinsames Büro bezogen und sind
sozusagen in Klausur gegangen. Wir haben uns vom aktuellen Geschehen konsequent
abgeschottet und quasi wieder von Null auf angefangen.
Zentrales Thema war
hier die Entwicklung eines neuen Instrumentariums für die Herangehensweise
an gestellte oder selbstgestellte Aufgaben.
Die erlernte Entwurfsmethode,
Ideen oder Vorstellungen sozusagen aus dem Bauch heraus zu präzisieren, sich
also über die Zeichnung oder ein Modell an ein Ergebnis heranzutasten, haben
wir zugunsten eines viel spannenderen Prozesses verlassen:
Wir gehen in unserer
Arbeit also nicht von fertigen Bildern einer vorweg bestimmten Form aus, sondern
zerlegten Zusammenhänge in elementare Konstruktionseinheiten bevor wir sie
wieder neu aufbauten. Die einzelnen Komponenten der jeweiligen Aufgabenstellung
werden in ihren spezifischen Möglichkeiten ausgelotet und darauf hin ein
Regelwerk entwickelt, aus dem prozeßhaft ein Ergebnis erarbeitet wird.
Das Medium Film war dafür für uns in dieser ersten Phase eine gute Möglichkeit.
Durch die Auseinandersetzung mit dem Medium Film, also mit Raum & Zeit, das
sind die spezifischen Möglichkeiten und Bedingungen dieses Mediums, haben
wir uns in die Lage versetzt, anders als bei Bauaufgaben, eine Aufgabe oder ein
Thema in einer experimentellen Weise vom Konzept über die Durchführung
bis zur Präsentation in einer Hand zu behalten und so relativ rasch und direkt
bestimmte Probleme der Architektur zu untersuchen und zu klären.
Unsere
Filme sind keine Erzählfilme, keine Geschichten, sondern präzise Untersuchungen.
Es gibt keine Drehbücher, sondern genaue Grundrisse, auf denen wir Kader
für Kader optische Bauwerke errichten.
Auf den beiden
Dias sehen Sie nun einen solchen Grundriss. Er ist das Raum-Zeit Modell des
Films "Roland Rainer", ein filmisches Portrait, das wir 1985
anläßlich des 75.Geburtstages von Roland Rainer im Museum des 20.Jahrhunderts
uraufgeführt haben.
Ich zitiere kurz aus der Einführung von Hans
Preiner:
"Diese formale Grundstruktur des Films ist aber nicht zufällig
gewählt, sondern präzise an dem Inhalt und der Form des Werks von Roland
Rainer ausgerichtet. Die optischen Baukörper sind den Bauwerken Roland Rainers
in rhythmischen Wiederholungen solange angenähert, bis sie mit ihnen voll
übereinstimmen und die Sprache und Bedeutung dieser Architektur offen liegt.
In diesem Sinn ist der Film eine ideale Dokumentation, die aber das gesprochene
Wort oder den bebilderten Kommentar vermeidet. Statt Worten sprechen eben Bildelemente,
statt bedeutungsvollen Sätzen gibt es die puren, klaren Bedeutungen zu sehen".
(Hans Preiner, 1985)
1986 hat man in Jugoslawien die Krise
und den drohenden Zerfall bereits heraufkommen gesehen und das dürfte ein
Grund für diesen internationalen städtebaulichen
Wettbewerb für Belgrad gewesen sein.
Das Wettbewerbsgebiet liegt
auf einem Schwemmland zwischen Donau & Save. Seit den 40iger Jahren wird hier
gebaut. Hier das Regierungsviertel mit Parlament und Wohnbebauung als Statisten,
hier ein Wohnbau & Städtebau - Labor mit verschiedenen Strukturen.
Die Aufgabe war es, Vorschläge für die künftige Entwicklung dieses
Areals im Zusammenhang mit einer Bewerbung für die olympischen Sommerspiele
1992 zu erbringen. Wir haben diese beiden Systeme in ein dichtes Netz von Sichtbezügen,
Blickachsen, Wegen und Transportlinien in den Großraum eingebunden.
Ein realistisches Projekt mit einem Zeithorizont von etwa 100 Jahren. Dementsprechend
war auch die Reaktion des Auslobes. Wir haben bis heute nichts gehört.
Zur
gleichen Zeit wurden wir von Peter Noever eingeladen, zu seiner ersten Ausstellung
als Direktor des MAK, "Wiener Bauplätze", einen Videobeitrag zu
leisten.
Relevante Bauprojekte in der Stadt wurden hier vorgestellt. Vom Haashaus,
Opernringhof, Akademiehof, Generali-Bauernmarkt, RZB am Stadtpark etc.
Uns
waren aber die Architekten, die Personen wichtig, die diese Bauten geplant haben.
So haben wir eine Auswahl getroffen und fünf Künstlerarchitekten und
fünf Großbüroleiter zu uns ins Atelier eingeladen und auf die
Bühne gebeten.
FRONTAL - 10 Wiener Architekten sprechen über ihre Arbeit:
Gustav Peichl
Wilhelm Holzbauer
Carl Pruscha
Hermann Czech
Hans Hollein
Kurt Hlaweniczka (Hlaweniczka
& Partner)
Georg Lippert +
Roland Moebius (Machart - Moebius)
Alfred Nürnberger
Franz Requat (Requat - Reinthaler)
Bei
den Portraitierten handelt es sich einerseits um Architekten, die das Wiener Baugeschehen
über Jahrzehnte hindurch maßgeblich geprägt haben und andererseits
um Architekten, die die österreichische Architektur international in der
Nachfolge von Wagner, Loos und Hoffmann repräsentieren. Ein jeder der Portraitierten
hatte 20 Minuten Zeit, um über seine Anliegen in der Architektur zu sprechen.
Die so gewonnenen 200 Minuten haben wir dann mittels eines klar definierten Regelwerks
auf 3 x 8 Minuten verdichtet.
1986 haben wir unsere Klausur
beendet.
Nach einigen Filmen, Wettbewerben und kleineren Projekten waren uns
jetzt Weg und Methoden klar. Hier beginnt nun das Projekt Driendl*Steixner,
Architektur-Film-Städtebau.
Ziel war nun, innerhalb von zehn Jahren
- auf diese Zeitspanne haben wir die Partnerschaft begrenzt - an sehr verschiedene
Aufgaben heranzukommen und jeweils prototypische Lösungen zu erarbeiten und
umzusetzen.
Anhand von ausgewählten Projekten werde ich nun die verschiedensten Aspekte des Bauens und Herangehensweisen an gestellte oder selbstgestellte Aufgaben mit folgenden Themen kurz aufzeigen:
*Nutzung
städtischer Brachen
*mobiles Wohnen - Raumökonomie
*Umnutzung
im städtischen Kontext
*vergleichender Städtebau
*Serienfertigung
im Wohnbau
*Verdichtung im innerstädtischen Bereich
*Vorfertigung
im Schulbau
*Baulückenverbauung
Da nur in Märchen
Aufträge vom Himmel fallen und wir bis Anfang der 90iger die Mitgliedschaft
bei der Kammer verweigert haben - also vom Wettbewerb ausgeschlossen waren - mußten
wir uns auch als Projektentwickler betätigen:
Die Realisierung der
Bar&Restaurant SKALA im 7.Bezirk war das Pilotprojekt zum Projekt TRANSITSTATION:
Aus
der Analyse jenes Blockes, in dem unser damaliges Atelier lag, entstand ein Vorschlag
zur städtischen Wiederbelebung dieses Gebiets, der sich des vernachläßigten
Wiener Blockinneren bzw. der Innenhöfe annahm.
Als wir Anfang der 80iger
Jahre im 7. Bezirk ein Büro bezogen, war die Gegend (Neubaugasse/Zollergasse)
ein von städtischen Revitalisierungsmaßen unberührtes Wohn-und
Gewerbeviertel. Ausgangspunkt unserer Überlegung zur TRANSITSTATION
war der in unmittelbarer Nähe geplante U-Bahn-Anschluß (mit direkter
Verbindung ins Stadtzentrum), der eine Aufwertung und Nutzungsumschichtung erwarten
ließ. Wir erschlossen in unserem Projekt den betreffenden Block direkt von
der Station aus:
Aus Kellerräumen werden hochwertige Verkaufsflächen.
Aus dem desolaten, dicht verbauten und flächenmäßig ausgedehnten
Blockinneren entsteht durch strukturelle Eingriffe (Brücken, Stege, Mauerdurchbrüche...)
eine Erweiterung des inner-städtischen öffentlichen Raumes-mit Geschäften,
Lokalen, Gärten, die sowohl horizontal wie vertikal vernetzt sind, wobei
Innen- und Außenraum einander durchdringen.
Die Idee war, von einander getrennte und auch immer nur getrennt betrachtete Objekte zu einer Nutzungseinheit zusammenzuführen, und es zeigte sich aufgrund der Eigentümerstruktur dieses Blocks, daß dieses Konzept nur durch Enteignung, also dem Erwerb der betreffenden Häuser umsetzbar wäre.
Das Restaurant
Skala war unser erstes realisiertes Bauvorhaben.
Uns war klar, daß
ein Lokal in dieser Lage-kein direkter Gassenkontakt, ein verkommener Hinterhof
in Souterrain gelegen - für einen zukünftigen Betreiber ein großes
finanzielles Risiko bedeutet.
Interessierte Bauherrn waren schnell gefunden
und einen davon konnten wir mit unserem Konzept, das nicht nur die Gestaltung
sondern auch die Vermarktung umfaßte, überzeugen.
Die Idee war,
ein räumlich differenziertes Ambiente zu generieren, das imstande ist, die
Erinnerung an ein dunkles Kellerlokal gänzlich auszulöschen und durch
adäquate Materialverwendung eine kühle, frische Atmosphäre zu schaffen,
die über die gesamte Lebensdauer des Lokals - ausgelegt war dieses Konzept
auf eine Lebensdauer von 30 Jahren - nichts von ihrer Klarheit und Schärfe
verliert. Ein Lokal also - und das war für Wien neu - das keine Patina ansetzt.
Hier spielt natürlich der Aspekt der Erhaltung und Reinigung eine große
Rolle. Die Auswahl der Materialien und ihr spezifischer Einsatz im Detail wurden
von diesen Überlegungen weitgehend bestimmt.
So kommen in Bereichen,
die besonderen Beanspruchungen durch die spezifische Nutzung ausgesetzt sind,
hochwertige Materialien zum Einsatz, die deren Oberflächenqualität durch
die Nutzung sogar verbessert wird. Wie z.B. Edelstahl, Stein, etc. Sämtliche
Paneele sind lediglich mittels Kugelschnäpper in Edelstahlrahmen angeklipst
und könnten so über Nacht durch eine zweite Garnitur ersetzt und somit
die Stimmung im Raum radikal verändern.
Zur selben Zeit
wurde eine sehr kleine, wenn auch nicht minder interessante Aufgabe an uns herangetragen,
nämlich der Ausbau eines vorhandenen Bootsrumpfes in eine
Yacht mit Salon, Küche, Bar, zwei Bäder, vier 2 - Bettkajüten
und dies alles auf circa 45 m² Grundfläche.
Äußerste
Raumökonomie und der spezifische Einsatz von teils im Bootsbau unüblicher
Materialien haben zu einem großzügigen & erfrischenden Ambiente
geführt, das auch bei Vollbesetzung - acht Personen haben hier Platz - nicht
das Gefühl von Enge aufkommen läßt.
Beim Projekt
Plattform Arbeiten & Wohnen - unsere dritte realisierte
Arbeit, sie wurde 1988 fertiggestellt, handelt es sich um eine Wohnungszusammenlegung
im vierten Stock eines gründerzeitlichen Mietshauses. Wir haben eine typische
Struktur mit teils unbelichteten Kammern und Gängen vorgefunden. Die Idee
war hier aus diesem Monolithen eine Plattform herauszuschlagen, die die Hofseite
mit der Straßenseite verbindet, um somit übergeordnete stadträumliche
Sichtbezüge - Urania/Stephansdom - in diese Plattform zu projizieren.
Unser erster Vorschlag setzt diese Idee radikal um: sämtliche Trennwände
wurden entfernt, die Mittelmauer soweit als möglich, die Außenwände
komplett ausgewechselt. In die so hergestellte Plattform haben wir die geforderten
Funktionen "Kochen, Essen, Schlafen, Baden, Wohnen und Arbeiten" als
flexible & variable Möbel eingestellt.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen
an der Haut wurde von der Behörde aus Gründen des Ensebleschutzes strikt
abgelehnt, auch weil man hier Nachahmungstäter befürchtet hat und dann
das Chaos ausbrechen würde.
Auch die Kosten waren ein Grund dafür,
daß dieser Vorschlag nicht zur Ausführung kam. Wir haben uns dann mit
den Bauherrn - ein Kunsthistorikerehepaar - auf eine Minimalvariante geeinigt,
die schließlich zur Ausführung kam.
Die Straßenfassade blieb
unangetastet, die Hoffassade wurde geringfügig zugunsten eines besseren Lichteinfalls
und einer Nutzungsverdichtung verändert.
Das Projekt "STÄDTE
/ CITIES" könnte man mit "vergleichenden Städtebau"
umschreiben. Eine offene Reihe von Städten wie etwa Belgrad, Wien, Tokyo,
Manhattan, Berlin, Moskau,... usw. soll einerseits sehr unterschiedliche Organisationsmodelle
von Städten, bedingt durch Topographie, Kulturkreis, geographische Lage etc.
aufzeigen, andererseits Aussagen über langfristige Entwicklungsmöglichkeiten
der einzelnen Städte zu treffen.
Eine der Zielsetzungen wäre etwa
auch, ein BILD DER STADT zu generieren, das nicht nur Fachleuten, sondern auch
interessierten Laien, ein Instrument in die Hand gibt, ihre Stadt im Vergleich
mit anderen Städten bildhaft zu erfassen.
Dies gewinnt zunehmend an Bedeutung,
will man die Stadt und ihre Entwicklungsmöglichkeiten nicht einem gängigen
Restflächenmanagement, Kompromiss & Konsens ausliefern.
Die Absage ans Gestalten bedeutet den Verzicht auf Ästhetik als Lehre vom Schönen. Ästhetik ist die Lehre der Sinnlichkeit und damit der Bewegung in Raum und Zeit determiniert durch Nutzung. Wird dem mit Achtung auf Konstruktion und einer sorgfältigen Wahl der verwendeten Materialien entsprochen, ist das Ergebnis automatisch "schön". Das Vernunftschöne der Konstruktion und das Naturschöne des Materials vereint sich zum ästhetischen Genuß, der sich an der Sache nicht abnützt:
Ich möchte dies
nun am Beispiel einer kleinen Bauaufgabe, die an uns vor etwa zehn Jahren herangetragen
wurde, exemplarisch demonstrieren.
Die Bauherrn, eine junge Familie, wünschten
sich auf einem vorhandenen Grundstück ein Haus mit offenem Grundriß
und geringer Bau- und Energiekosten.
Das freistehende Einfamilienhaus ist
natürlich aufgrund des großen Bodenverbrauchs, der damit verbundenen
hohen Aufschließungskosten und der verheerenden Auswirkungen auf die Landschaft
durch die Zersiedelung in höchstem Maß fragwürdig und wird in
Zukunft von verdichteten Konzepten abgelöst werden müssen.
Wie Umfragen
ergeben haben, wünschen sich aber immer noch rund 75 % der Europäer
eine solche Wohnform und das ist nicht verwunderlich, wenn man sich in den Peripherien
der Großstädte umschaut, wie etwa in Wien, an der Brünnerstraße
oder am Leberberg.
Die Tatsache, daß in Mitteleuropa jährlich ca.
500.000 Ein- und Zweifamilienhäuser errichtet werden und davon etwa 70.000
Einheiten seriell gefertigt werden, war auch ein Grund, daß wir uns mit
dieser Thematik beschäftigt haben, zumal die angebotenen Fertigteilhäuser
ästhetischer Schrott und zukünftiger Sondermüll sind. Das Konzept
der Zusammenarbeit, die ja von Anfang an auf zehn Jahre beschränkt geplant
war, nämlich die Erarbeitung jeweils prototypischer Lösungen von verschiedensten
Bauaufgaben, war ein weiteres Motiv, das Thema "Einfamilienhaus"
in Hinblick auf eine serielle Fertigung anzugehen.
Ein anderer Grund,
und zwar ein ganz profaner, war auch der Gedanke an die Möglichkeit, durch
die erfolgreiche Entwicklung & Vermarktung eines solchen Produkts, an finanzielle
Mittel heranzukommen, die Forschung & Entwicklung auf anderen Gebieten ermöglichen.
Wir haben dann innerhalb eines Jahres die Prämissen für dieses Vorhaben
entwickelt, wie folgt:
*Modulbauweise anstatt Tafelbauweise
Vorteile:
differenziertes Raumangebot
Flexibilität in bezug auf Nutzerwünsche
und topographische Gegebenheiten
geringes Gewicht der Einzelbauteile
*Handwerkliche Fertigung anstatt industrieller Produktion
Vorteile:
Beschäftigung von Klein- und Mittelbetrieben in strukturschwachen Regionen
kurze Tansportwege durch Aufbau von regionalen Produktions- und Montagepools
Flexibilität in bezug auf Nachfrage & Auslastung
*Mischbauweise anstatt Leichtbauweise
Vorteile: Speicherfähigkeit
und Aussteifung durch massive Bauteile
Minimaler Materialaufwand bei maximalem
Volumen durch Leichtbauweise
*Optimierte passive Nutzung
der Sonnenenergie anstatt maximaler Dämmstärke und minimalem Wohnwert
Vorteile: Einbeziehung des Gartens in den Wohnraum durch maximale Transparenz und Beweglichkeit der Haut
*Baubiologisch hochwertige Materialien anstatt
Einbau von Sondermüll
Vorteile: gesundes Raumklima
fertige Oberflächen, Umweltverträglichkeit, bessere Bauqualität
und somit höhere Lebensdauer des Bauwerks
*Geringe
Herstellungs-, Wartungs- und Betriebskosten
*Anpassungsfähigkeit
an örtliche Bauvorschriften
Die Anwendung
der passiven Solarenergie kann den Energieverbrauch in Gebäuden um 50% senken,
sie wird daher auch nicht ohne Folgen auf die Raumkonzeption und Gestalt des Gebäudes
bleiben:
Maximale Transparenz an der Südseite und optimale Dämm-
und Speicherfähigkeit an der Nordseite sind raum- und gestaltprägende
Eigenschaften dieses Hauses. Ein modularer Kopfteil kann auf Lage, Aussicht oder
spezifische Nutzerwünsche reagieren.
Das erste konstruktive
Konzept beruhte auf der Idee tragender Kästen:
Die Funktionen von Tragwerk,
Haut und Stauraum sollte in einem Element vereint sein. Das zweite Konzept hätte
ein Industrieregalsystem als Tragkonstruktion vorgesehen.
Beide mußten
wir aus Kosten- und Haftungsgründen verwerfen.
Die ausgeführte
Konstruktion besteht aus handelsüblichen Stahlprofilen, teils im Verbund
mit Brettern und Pfosten.
Da sowohl die Glaselemente, als auch Türen
& Klappen eine aussteifende Funktion einnehmen, können diese Profile
auf ein Minimum dimensioniert werden und dennoch schwere Lasten übernehmen.
Less ist more - Form follows function.
Form ist hier ein Ergebnis und dennoch
beweist dieser Prototyp, daß weder die Standardisierungsabsicht noch die
konstruktiven Erfordernisse einer ökologischen Bauweise Einbußen an
gestalterischer Qualität zur Folge haben müssen.
TOP 7
*Projektentwicklung
*Kunden
suchen attraktiven Wohnraum in der Stadt
*Nutzung städtischer Brachen
*Dachböden als hochwertige Grundstücke mitten in der Stadt
*Möglichkeit
zur innerstädtischen Verdichtung
HOBBYRAUM
(eigenes Büro)
*moderne Konstruktion aus 1913
*Konflikt
Ingenieur - Gestalter
SCHULE Langobardenstraße
*ein
Wettbewerbsprojekt
*Prototyp für Vorfertigung im Schulbau
*die Klasse
als Ausgangspunkt
SCHULE Zinckgasse
*ein
Direktauftrag
*Schule für sehbehinderte Kinder
*erster Vorschlag:
Freispielen der Baulücke
*zweiter Vorschlag: trotz beengtem Raumprogramm
alle Räume mit natürlichem Licht zu versorgen
*Parapethöhe
60 cm
*Festverglasung
*Lüftungklappen
*Fassadensystem wie bei
STANDARD SOLAR
Zum Schluß möchte ich auf unseren Werkkatalog hinweisen.